Kevin Spacey Fowler
,
South Orange, New Jersey, United States
Birthday
1959-07-26
Occupation
Actor, Director, Screenplay
Spouse(s)
Years Active
1981 – present
Biography
Kevin Spacey, CBE (* 26. Juli 1959 in South Orange, New Jersey; eigentlich Kevin Spacey Fowler) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Film- und Theaterregisseur. Er ist aktueller künstlerischer Leiter des Londoner Old Vic Theatre und zweifacher Oscar-Preisträger.
Zu Beginn seiner Filmkarriere spielte Kevin Spacey unter anderem einen exzentrischen Millionär in der Fernsehserie L.A. Law – Staranwälte, Tricks, Prozesse, erneut an der Seite von Jack Lemmon im Fernsehfilm The Murder of Mary Phagan (1988) sowie in der Komödie Die Glücksjäger mit Richard Pryor und Gene Wilder (1989). Einem größeren Publikum wurde er außerdem als verrückter Waffenhändler Mel Profitt in der Fernsehserie Wiseguy bekannt. In der Folgezeit etablierte sich Spacey als Charakterschauspieler und wurde für größere Rollen, wie beispielsweise in der Tragikomödie No Panic – Gute Geiseln sind selten (1994), der Satire Unter Haien in Hollywood oder dem Drama Glengarry Glen Ross (1992) an der Seite von Jack Lemmon, Al Pacino und Ed Harris, verpflichtet.
Kevin Spaceys Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
Einen international hohen Bekanntheitsgrad erlangte Spacey im Jahr 1995 durch seine Rolle des rätselhaften Kriminellen Verbal Kint in Bryan Singers Die üblichen Verdächtigen, für die er 1996 mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde. Im gleichen Jahr spielte er im Thriller Sieben mit Brad Pitt und Morgan Freeman, in dem er erst spät, und ohne im Vorspann genannt zu werden, als Serienkiller John Doe auftritt. 1996 spielte Spacey einen Staatsanwalt in der Verfilmung von John Grishams Die Jury und gab zudem mit Albino Alligator sein Regiedebüt. Obwohl Spaceys Arbeit von den Kritikern gelobt wurde, war der Film ein finanzieller Misserfolg. 1997 gründete Spacey die Produktionsfirma Trigger Street Productions.
Als Schauspieler übernahm er weitere Hauptrollen in erfolgreichen Hollywood-Produktionen wie L.A. Confidential (1997), Mitternacht im Garten von Gut und Böse (1997) oder Verhandlungssache (1998), bevor er im Jahr 1999 für seine Darstellung des desillusionierten Familienvaters Lester Burnham in American Beauty seinen zweiten Oscar, diesmal als bester Hauptdarsteller, erhielt. Für diese Rolle wurde Spacey außerdem mit dem Chlotrudis Award als „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet. 1999 erhielt er zudem einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Für seine Rolle in der Broadway-Produktion The Iceman Cometh wurde er erneut für den Tony Award nominiert.
Kevin Spacey auf der HBO Post–Emmys Party, 2008.
In den folgenden Jahren spielte Kevin Spacey den physisch und emotional vernarbten Lehrer Eugene Simonet in Das Glücksprinzip (2000), in K-PAX – Alles ist möglich (2001) einen Patienten in einer geschlossenen Anstalt, der behauptet, ein Außerirdischer zu sein sowie in Das Leben des David Gale einen zum Tode verurteilten Aktivisten gegen die Todesstrafe (2003). In der von ihm selbst inszenierten Filmbiographie Beyond the Sea – Musik war sein Leben (2004), welcher in und um Berlin gedreht wurde, übernahm er die Rolle des Sängers Bobby Darin. Das Werk war nach eigenen Angaben ein lang gehegter Traum Spaceys der neben dem Spielen der Hauptrolle auch am Drehbuch mitwirkte und Regie führte. Im Film wie auf dem Soundtrack sang Spacey alle Stücke selbst, außerdem trat er in Folge der Veröffentlichung von Beyond the Sea mit den Liedern auf verschiedenen Tribut-Konzerten auf. Für seine Gesangsdarbietung erhielt Spacey überwiegend positive Kritiken, außerdem war er als bester Hauptdarsteller in einer/m Komödie/Musical für die Golden Globe Awards 2005 nominiert. Dennoch wurde allgemein kritisiert, dass Spacey vor allem für die Rolle des jungen Bobby Darin zu alt gewesen sei. Er selbst gab trotz der schlechten Kritiken an, immer noch stolz auf sein Projekt zu sein.
2006 spielte Spacey Lex Luthor im Film Superman Returns. Obwohl der Film überwiegend negative Kritiken erhielt, wurde Spaceys Darstellung als Bösewicht gelobt. Er sollte zunächst auch in der inzwischen verworfenen Fortsetzung mitspielen, doch sollte sich der Film nicht chronologisch an Superman Returns anschließen. Weitere Auftritte hatte der Schauspieler an der Seite von Morgan Freeman und Justin Timberlake in dem Film Edison (2006), der allerdings lediglich direkt auf DVD veröffentlicht wurde, sowie als MIT-Professor im Film 21 mit Kate Bosworth, Laurence Fishburne und Jim Sturgess. 21 basiert auf dem Bestseller Bringing Down the House: The Inside Story of Six MIT Students Who Took Vegas for Millions von Ben Mezrich, welcher die Geschichte eines Teams von Studenten beschreibt, die beim Black Jack durch Kartenzählen große Geldsummen gewinnen. 2009 spielte Spacey an der Seite von George Clooney, Ewan McGregor und Jeff Bridges im Film Männer, die auf Ziegen starren.
In den deutschen Synchronfassungen ist Till Hagen seit 1995 die Standardstimme von Kevin Spacey. In einigen früheren Produktionen sowie in Ein ganz gewöhnlicher Dieb – Ordinary Decent Criminal (2000) wurde Spacey von Reinhard Kuhnert gesprochen. In Die üblichen Verdächtigen lieh Udo Schenk Spacey seine Stimme. In Wolfgang Petersens Film Outbreak – Lautlose Killer von 1995 wurde Kevin Spacey von Gerhard Mohr gesprochen.
By Posted on